Seit vielen Jahren stellen Games einen außerordentlich einflussreichen Gegenstand gesellschaftlicher, ökonomischer und wissenschaftlicher Betrachtung dar. Dies hängt sowohl mit der Vielseitigkeit spielerischer Artefakte als auch mit den Kontexten zusammen, in denen gespielt wird. Bei der Tätigkeit des Spielens handelt es sich nicht nur um eine anthropologische Grundkonstante. Sie bildet eigene Logiken aus, die sich oftmals in nicht-spielerischen Kontexten verorten lassen. Als vermeintlich zweckfreie Betätigung entwickeln Games damit häufig auch soziale und politische Tragweiten. Dementsprechend sind die Game Studies in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu einem der lebendigsten Felder der medienwissenschaftlichen Forschung avanciert. Durch die Interdisziplinarität der verschiedenen Zugriffe haben sie sich als hochgradig anschlussfähig an die theoretischen, historiographischen und analytischen Bestände kulturwissenschaftlich definierter Medienwissenschaften erwiesen und verhandeln zunehmenden inter- wie transmediale Fragen.

Als interdisziplinärer Zusammenschluss verschiedener Forscher*innen hat es sich die AG Games zum Ziel gesetzt, den wissenschaftlichen Diskurs über digitale und analoge Spiele zu bündeln, zu systematisieren und theoretisch wie empirisch voranzubringen.

Die Arbeit der AG Games stellt den Versuch dar, einem dynamischen, sich stets weiterentwickelnden Gegenstand eine wissenschaftliche Beschäftigung gegenüberzustellen. Dabei wirkt die AG an der Ausdifferenzierung einer wissenschaftlichen Theoriebildung zum digitalen Spiel und an der Erforschung verwandter Phänomene und Kontexte quer zu disziplinären Traditionen mit. Ihre zentrale Funktion wird in der Zusammenarbeit und Netzwerkbildung gesehen. 

Die AG Games ist eine Arbeitsgemeinschaft der Gesellschaft für Medienwissenschaft.

E-Mail: contact@ag-games.de