Publikationen

Spiel|Formen Heft 4: „Labore“

Es gibt einen Boom der Game Labs. Diese Spiellabore dienen der Beforschung spielerischer Phänomene und ermöglichen die Entwicklung und Analyse von Spielen im Rahmen der akademischen Lehre. Die vierte Ausgabe der Zeitschrift Spiel|Formen beschäftigt sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Thema.

Hier geht es zur Ausgabe, die im Open-Access gelesen werden kann: https://spielformen.net/index.php/journal/issue/view/5

Die zahlreichen Laborgründungen der letzten Jahre zeugen davon, dass die Game-Lab-Praxis die Theoriebildung überholt hat. Diese Ausgabe macht den Anfang, die daraus resultierende Lücke zu füllen, indem sie einen Diskurs über Best Practices, methodologische Zugriffe und Begriffsarbeit anstößt.

Die Beiträger*innen greifen die Lebendigkeit und Heterogenität der Game-Lab-Community auf und schreiben diese fort. Ihre Texte und Bildstrecken demonstrieren eindrucksvoll, dass Game Labs im Plural gedacht werden müssen: Game Labs, die sich mit digitalen Games befassen, und Game Labs, die analoge Spiele in den Fokus rücken; Game Labs als Erfahrungslabore, als Fotolabore, als Orte studentischer Selbstorganisation – aber auch der Ausbeutung von „free labor“; Game Labs als geschützte Räume, als Akteurnetzwerke, innerhalb derer sich spezifische Laborpraktiken ausprägen, als Institutionalisierungsstrategien und Methodenwerkstätten; Game Labs ohne Hardware, Game Labs, die um Hardware kreisen; Game Labs als (Metapher für) ubiquitäre Testumgebungen, als Orte der Forschungsdatengenerierung, als Veranstaltungsformate und temporäre Raumkonzepte.

Mit Beiträgen von Michael Mosel, Oliver Ruf, Andreas Sieß, Aleksandra Vujadinovic, Torsten Roeder, Jakob Cyrkel, Sebastian Krois, Sascha Pöhlmann, Judith Willkomm, Timo-Schemer-Reinhard, Adrian Hermann, Pia Geißel, Christian Günther, Marko Jevtic, Benjamin Schäfer und Stefan Höltgen.